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Häufig gestellte Fragen zum Japanologiestudium

Im B.A. können Sie Japanologie entweder mit Schwerpunkt Geschichte oder Sprachwissenschaft im Zwei-Fächer-Modell studieren. Im Ein-Fach-Modell können Sie entweder Wirtschaft und Politik Ostasien oder Sprachen und Kulturen Ostasiens wählen und darin Japanisch als Sprache lernen.

Auch im M.A. können Sie Japanologie entweder mit Schwerpunkt Geschichte oder Sprachwissenschaft im Zwei-Fächer-Modell studieren. Im Ein-Fach-Modell können Sie entweder International Political Economy of East Asia oder Sprachen und Kulturen Ostasiens wählen und darin vorhandene Japanischkenntnisse weiter vertiefen. Im Ein-Fach-Modell gibt es zudem den Studiengang Ostasienwissenschaften, in dem Sie vorhandene Japanischkenntnisse vertiefen können. Oder Sie lernen dort Japanisch als zweite Sprache, wenn Sie im Bachelor schon entweder Chinesisch oder Koreanisch gelernt haben. Japanisch kann zudem im Rahmen des M.Ed.-Studiengangs belegt werden.

Das Studium besteht zu annähernd gleichen Teilen aus dem Erlernen der japanischen Sprache und aus inhaltlichen Lehrveranstaltungen. Letztere werden auf Deutsch abgehalten, der Großteil der Fachliteratur ist jedoch in englischer Sprache abgefasst. Das bedeutet, dass eine Begabung für Fremdsprachen sehr wichtig ist. Wer im Gymnasium in Englisch sehr gute Noten hatte und auch in Französisch und/oder Latein überdurchschnittlich war, bringt gute Voraussetzungen mit. Inhaltlich sollten Sie sich entweder für Geschichte oder für Sprachwissenschaft interessieren.

Nein, Sie können das Studium ohne Vorkenntnisse beginnen. In den ersten zwei Wochen wird die Silbenschrift (Hiragana und Katakana) gelernt, dann geht es mit den Lektionen los und die ersten Kanji kommen hinzu. Vorkenntnisse sind natürlich nützlich. Wenn Sie also vorher schon die Chance haben, einen Japanischkurs zu besuchen, oder im Selbststudium die ersten Schritte machen, zahlt sich das auf jeden Fall aus. Wer substanzielle Vorkenntnisse hat und denkt, dadurch in einem Sprachkurs für Fortgeschrittene beginnen zu können, kann einen Einstufungstest machen. Kontaktieren Sie hierzu die Studienberatung.

Die Sprache ist zwar sehr systematisch, funktioniert aber ganz anders als z.B. Deutsch. Außerdem müssen Sie viele Schriftzeichen lernen. Das Studium ist deshalb sehr arbeitsaufwändig. Wenn Ihnen Sprachenlernen leichtfällt und Sie bereit sind, Schriftzeichen zu pauken, haben Sie gute Karten.

Mehr als in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern (Einen vergleichbaren Arbeitsaufwand haben Fächer wie Physik oder Medizin.). Allein das Erlernen der Sprache kostet besonders in den ersten zwei Jahren viel Zeit. Insgesamt erfordert das Studium wöchentlich zwischen 40 bis 50 Stunden Arbeitsaufwand (inkl. 2. Fach und Optionalbereich). Nebenjobs sind erfahrungsgemäß kaum möglich, wenn man die Regelstudienzeit einhalten möchte.

Kaum ein Unternehmen sucht "Japanologinnen" oder „Japanologen“. Ein festumrissenes Berufsfeld gibt es nicht. Absolventinnen und Absolventen der Japanologie sind dennoch auf dem Arbeitsmarkt alles andere als chancenlos: Wer sich erfolgreich durch das anspruchsvolle Studium gekämpft und dabei auch Auslandserfahrung gesammelt hat, wird von vielen Unternehmen als überdurchschnittlich leistungsbereit beurteilt. Je nach Schwerpunkt bieten sich Tätigkeiten im Bereich der Sprachvermittlung, Übersetzung, interkulturellen Kompetenz, im Kulturbetrieb, in den Medien, in Politik und Wirtschaft an.

Ein Studienaufenthalt in Japan ist für Japanologie nicht vorgeschrieben, aber ausgesprochen sinnvoll. Jedes Jahr werden von der RUB und von der Fakultät für OAW Austauschplätze an japanischen Partneruniversitäten an die besten Bewerberinnen und Bewerber vergeben, für die die in Japan sehr hohen Studiengebühren dann nicht anfallen. Anreise und Aufenthalt in Japan müssen von den Studierenden selbst finanziert werden, wobei Auslands-BAföG oder Stipendien genutzt werden können. Ein Japanaufenthalt ist in der Regel nach dem zweiten Studienjahr sinnvoll, die Bewerbungsphase um einen Austauschplatz beginnt ungefähr ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt.

Sobald Sie an der RUB für Japanologie eingeschrieben sind, sollten Sie sich auch in den Moodle-Kurs „Einstieg Ostasienwissenschaften“ einschreiben. In diesem Kurs finden Sie alle Informationen zu Studiengang, Veranstaltungsanmeldung, Lehrmaterialien, Online-Tools etc. Moodle ist eine E-Learning-Plattformen, die an der RUB benutzt wird. Dort gibt es für jede der Lehrveranstaltung, die Sie im Laufe Ihres Studiums belegen, einen Moodle-Kurs mit Kursmaterialien.

Im Optionalbereich besuchen Sie Veranstaltungen aus anderen Fächern oder zu fachübergreifenden Themen. In der B.A.-Phase brauchen Sie im Optionalbereich 30 Credit Points (CP). Wenn Sie Japanologie ohne Vorkenntnisse in Japanisch studieren, dann sind durch die Sprachkurse Modernes Japanisch Grundstufe 1 (J-S1) und Modernes Japanisch Grundstufe 2 (J-S2) schon 20 CP abgedeckt. Für die restlichen 10 CP wählen Sie im Verlauf des Studium Kurse aus dem Angebot des Optionalbereichs.

In CampusOffice werden Kursanmeldungen, Prüfungsanmeldungen und Prüfungsleistungen erfasst. Am Ende des Studiums, wenn Sie sich zur Prüfung melden, wird mithilfe des CampusOffice überprüft, ob Sie alle Leistungen erbracht haben. Auch die Note Ihrer prüfungsrelevanten Module wird dort ausgerechnet. Melden Sie sich deshalb für Ihre Kurse im CampusOffice an.